Literatur (Auszug)

  • Abbass, A. (2025). Forschungsupdates unter: http://reachingthroughresistance.com/publications/ 
  • Cornelissen, Kees L.M. (in prep.). Long-term follow-up of Residential Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy in Personality Disorders (R-ISTDP). American Journal of Psychotherapy.
  • Davanloo, H. (1995). The Key to the Unconscious: Intensive Brief Psychodynamic Therapy.
  • Emmenegger, P.A. (2025). Der Mann, der ein Mann sein wollte. In: Meissner, J., "Gefühle als Therapiekompass", Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis, Band 1, 2025.
  • Fosha, D. (2000). The transforming power of affect: A model for accelerated change. New York, NY, US: Basic Books.

  • Gottwik, G., Orbes, I., (2020). Intensive psychodynamische Kurzzeittherapie nach Davanloo. Psychotherapie: Praxis. 2. Aufl. 2020.
  • Hickey, C. (2017). Understanding Davanloo's Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy: A Guide for Clinicians. Taylor & Francis.
  • Lane, R.D. (2020). The Affective Origin and Treatment of Recurrent Maladaptive Patterns. In: Neuroscience of Enduring Change. Edited by: Richard D. Lane and Lynn Nadel, Oxford University Press.
  • Liliengren, P. et al. (2025). The Efficacy of Experiential Dynamic Therapies: A 10-Year Systematic Review and Meta-Analysis Update. Clinical Psychology & Psychotherapy, Volume32, Issue3
  • Meissner, J. (2025). (Hrsg.) „Gefühle als Therapiekompass“. In: Verhaltenstherapie & psychosoziale Praxis, Band 1, 2025     (ISTDP,  ACT & EFT im Vergleich)
  • Pascual-Leone, A. & Greenberg, L.S. (2007). Emotional processing in experiential therapy: Why "the only way out is through". Journal of Consulting and Clinical Psychology, 75, 875-887.
  • Ten Have-de Labije & Neborsky (2012). Mastering Intensive Short-term Dynamic Psychotherapy. Routledge.

Evidenzen

Ohne Gefühle wäre menschliches Lernen unmöglich. Ohne affektbasierte korrigierende Erfahrungen ist keine Lösung von psychischen Problemen machbar. Zentrale Wirkfaktoren sind alle von Gefühlen durchdrungen, wie eine Halt gebende, positiv erlebte Therapieallianz, eine Ressourcenaktivierung oder wirkungsvolle Problembewältigungen (bspw. Wampold, Grawe). 

"Psychotherapie, wenn sie wirkt, funktioniert, indem sie das Gehirn verändert. Wenn sie das Gehirn [d.h. die neurobiologischen Prozesse] nicht verändert, ist sie nicht wirksam" (Grawe, 2004). Letztlich ist das Ziel jeder wirksamen Therapie eine hilfreiche Affektregulation zu bewirken (Mark Solms, Begründer der Neuropsychoanalyse). Nicht nur bekannte Psychotherapieforscher der jüngeren Geschichte, sondern bereits Freud hat sich für eine neurowissenschaftliche Fundierung der Psychotherapie eingesetzt und bereits vorausgesehen, dass es gilt "materielle Teilchen, die Neuronen, zu nehmen" (1895) und "strangulierte Affekte" zu befreien, sonst bleiben Therapien wirkungslos.  

Diese bekannten Experten unseres Fachs wären erfreut über die Fortschritte, die die Neurowissenschaften und Psychotherapieprozessforschungen heute machen, und über die Tatsache, dass ihre Entdeckungen in wesentlichen Teilen bestätigt werden. Wirksame Psychotherapien konzentrieren sich auf Bedürfnisse zwischen Bindung und Autonomie und damit auf Affektsysteme, die unmittelbare Sprache der Bedürfnisse und damit der Kern unseres Menschseins. Daher sind affektgeleitete Interventionen für einen anhaltenden Therapieerfolg unerlässlich.

„Anders als andere Modelle, die auf langsame Veränderungen über die Zeit setzen, arbeiten Affektzentrierte Therapien mit schnellen Transformationen. Beides kann anhaltende Veränderungen bewirken. Aber wenn die Affekte als Arbeitsmedium gewählt werden, können affektive Ladungen zu schnellen, anhaltenden Veränderungen führen.“ (Diana Fosha, 2000, S. 19)

Wir begegnen unserem wahren Selbst im authentischen, mitfühlenden Anderen: Präsente Therapeut:Innen sind nicht nur authentisch und empathisch zugewandt, sie sind auch darüber im Klaren, dass sie mit ihren Hilfe Suchenden auf Affektebene mehr gleich als verschieden sind. Es ist notwendig, ungesunde Emotionsschemata (Affektphobische Lebensskripte), die einst mit Angst abgespeichert wurden, umzuwandeln und die daraus resultierenden Denk- und Verhaltensmuster zu ändern, die für das Überleben innerhalb früherer Bindungen notwendig waren, heute aber eine schädigende Wirkung haben können und ein erfülltes Leben aus Liebe, Authentizität, Integrität und Selbstentfaltung verhindern.

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